Im Zentrum unserer Beteiligungsprojekte und Workshops steht der gesellschaftliche Wandel und die Chancen und Herausforderungen, die mit diesem einhergehen. Ein zentrales Interesse, welches wir mit unseren Angeboten verfolgen, liegt bei der Frage, wie wir unser Zusammenleben in Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel gestalten möchten. Eine gesellschaftliche Relevanz, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, ist schnell ausgemacht. So nimmt die soziale Ungleichheit immer mehr zu, traditionelle Lebens- und Arbeitsmodelle fangen an sich aufzulösen, die für uns so selbstverständlich gewordene Demokratie und die Idee einer offenen Gesellschaft wird wieder zunehmend angezweifelt. Das große utopische Versprechen der Digitalisierung, das Internet würde zu einem Mehr an demokratischer Beteiligung breiterer gesellschaftlicher Schichten beitragen, konnte nicht erfüllt werden und der menschengemachte Klimawandel stellt die Menschheit als Ganzes vor eine existenzielle Aufgabe. Die Zeichen stehen auf Spaltung, Ausgrenzung, Abschottung und  dystopische Zukunftsszenarien haben Hochkonjunktur.

Es sind zahlreiche und keine leichten Herausforderungen, welchen wir uns als Gesellschaft gegenübersehen. Bei der berechtigten Sorge um die Gegenwart und Zukunft sollten jedoch nicht die vielfältigen Chancen, die sich uns gegenwärtig bieten sowie die zahlreichen zivilisatorischen Errungenschaften, die aus gesellschaftlichen Transformationsprozessen und strukturellen Umbrüchen hervorgingen, aus dem Blick geraten. Um am zivilisatorischen Projekt weiterzubauen, benötigt es, um sich dem Appell des Transformationsforschers Harald Welzer anzuschließen, positive Beispiele, wie den oben genannten Herausforderungen begegnet werden könnte. Es braucht „Geschichten des Gelingens“, die inspirieren und alternative Wirklichkeiten aufdecken¹,  die zeigen, dass einst utopische Vorstellungen Realität werden können². 

Das Hauptanliegen des Tuteka e.V. besteht darin, es den Teilnehmenden unserer Angebote zu ermöglichen, ein Teil dieser Geschichten zu werden. Mit unseren Projekten möchten wir Möglichkeitsräume schaffen, in denen an positiven Zukunftsentwürfen gearbeitet werden kann und in denen sich die Teilnehmer*innen als aktive Gestalter*inen des gesellschaftlichen Wandels erleben. Hierzu streben wir stets Kooperationen mit unterschiedlichen Akteur*innen an, die unsere Philosophie teilen und ebenfalls dazu beitragen möchten, dass wir als Gesellschaft solche Pfade einschlagen, die eine Transformation hin zu einer friedlichen, solidarischen und nachhaltigen Gesellschaft fördern³.