Junges Utopia

eine kreative Werkstatt für unsere Zukunft​
Junges Utopia international

Junges Utopia 2023

eine kreative Werkstatt für unsere Zukunft​

„Die Geschichte die uns verbindet und die Zukunft, in die sie uns führen kann“

Dieses Jahr möchten wir an der internationalen Öffnung des Projekts Junges Utopia arbeiten. Denn wie auch die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihrem Ziel 17 betont, geht es zwar zum einen darum, im eigenen Sozialraum Beiträge zu einer nachhaltigen Welt zu leisten, jedoch kann die Gestaltung einer nachhaltigen Welt zum anderen immer nur mit Hinblick auf globale Zusammenhänge und durch globale Partnerschaften gelingen. Mit unserem Projekt Junges Utopia – eine kreative Werkstatt für unsere Zukunft möchten wir eine solche internationale Partnerschaft junger Menschen ins Leben rufen.

„Die Geschichte, die uns verbindet und die Zukunft, in die sie uns führen kann“ – Kempten als älteste schriftlich erwähnte römische Stadt Deutschlands (ca. 18 n.Chr.) und Rom als Wiege des römischen Reichs: zwei Städte – eine Geschichte, die uns verbindet. Was könnte es für einen besseren Ausgangspunkt geben, um zusammen an einer gemeinsamen nachhaltigen Zukunft zu arbeiten? Denn bei der Gestaltung der Zukunft ist auch immer ein Blick zurück in die Vergangenheit hilfreich und wichtig. Gerade das römische Reich und die beeindruckenden Überreste, die sich in so monumentaler Größe und Zahl in Rom bestaunen lassen, von denen es aber auch einige hier in Kempten im Archäologischen Park Cambodunum und über das Allgäu verteilt zu bewundern gibt, lassen uns viel über damalige Lebenswelten und -weisen nachvollziehen und bieten die Möglichkeit, aus der damaligen Zeit zu lernen. Warum wurde eine Stadt der Antike wie geplant? Welche Intentionen lagen hinter der Gestaltung? Wie lebten die Menschen damals zusammen? Was waren deren Probleme und Sorgen und welche Maßnahmen haben sie ergriffen? Wir möchten gemeinsam mit jungen Menschen aus Kempten und aus Rom auf die Spuren der alten Römer gehen, nicht nur, um etwas über unser aller Geschichte zu lernen, sondern um daraus für unsere Zukunft Schlüsse zu ziehen. Vor allem aber, um zu erkennen, dass Geschichte nicht einfach so passiert. Indem wir uns die römische Zeit und den Wandel bis heute ansehen, möchten wir den jungen Menschen zeigen, dass Wandel keine Naturgewalt, sondern oftmals menschengemacht und deshalb die Welt gestaltbar ist – auch für sie und sie von möglichst vielen mitgestaltet werden sollte.

Um möglichst viele Menschen zum Mitmachen anzuregen, braucht es positive Zukunftsbilder, sodass Veränderungen statt einer diffusen Bedrohung als wünschenswerte Entwicklung verstanden werden. Denn dass die Welt sich verändern wird und muss ist klar. Die Enormität der Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lebensweise sind anhand der Zielvorgaben der Agenda 2030 mehr als deutlich. Die planetaren Grenzen sind gesteckt und als Leitplanke der Gestaltung zu sehen. Wir wollen uns gemeinsam fragen, was ein gutes Leben ausmacht. Braucht es Autos in den schmalen Gassen Roms und in der Innenstadt Kemptens? Trägt dies zum Wohlbefinden bei? Wir werden die alltäglichen Erfahrungen unser jungen Zukunftskünstler*innen als Ausgangspunkt nehmen, um auf die Spur des guten Lebens zu gehen, in der Großstadt wie in der Kleinstadt. Denn die Jugendlichen sind selbst Expert*innen ihrer Lebenswelt und können ihre Erfahrungen gewinnbringend in Diskussionen um Mobilität, Ernährungskultur, Bauen und Wohnen etc. ebenso einbringen, wie Erwachsene. Einen Masterplan gibt es nicht, vielmehr geht es nun darum, gemeinsam den Kompass für ein gutes Leben auch in Zukunft zu eichen. Deshalb wollen wir auch in diesem Teil des Projekts mit jungen Menschen Utopien als Möglichkeitshorizont entwickeln, auf den wir uns zubewegen können und der Mut macht, zu verändern und selbst tätig zu werden. Mithilfe unterschiedlicher künstlerischer Techniken möchten wir die jungen Teilnehmer*innen dazu motivieren, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Vorstellungen aber auch ihre Bedenken, Sorgen und Ängste in den Prozess einzubringen und mit anderen zu teilen und sichtbar zu machen.

Was haben wir konkret vor?

Geplant ist ein Austausch einer deutschen Gruppe mit einer Gruppe römischer Jugendlicher.
Dabei werden etwa 30 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren an zwei Wochenenden im April und Juni parallel in der Kunsfabrik Kempten und in der La Porta Blu in Rom in Zukunftswerkstätten an gemeinsamen Entwürfen einer nachhaltigen, wünschenswerten und gerechten Zukunft arbeiten. Um gemeinsam auf die Spuren der alten Römer*innen zu gehen, sich inspirieren zu lassen und gemeinsame Zukunftsvisionen für eine nachhaltige, gerechte und wünschenswerte Stadt von morgen zu kreieren, wird in den Sommerferien 2023 erst die Gruppe aus Deutschland nach Rom fahren, um dort die italienische Gruppe zu treffen und etwas später werden die italienischen Jugendlichen für eine Woche nach Kempten kommen.

In unserer internationalen Zukunftswerkstatt werden nicht nur Utopien entworfen, sondern auch realistische Konzepte für deren Umsetzung erarbeitet. Mittels unterschiedlichster kreativer Techniken werden Modelle geschaffen, die die Vorstellungen der jugendlichen Teilnehmer*innen einer nachhaltigen Zukunft zeigen und ihre Gedanken und Ideen werden mittels Fotografie, Video und Augmented Reality für die Nachwelt festgehalten. Grundlage der Arbeit soll wie bei Junges Utopia üblich die Methode Zukunftswerkstatt sein. Diese wird durch eine große Palette kunst-, medien und theaterpädagogischer Methoden erweitert und auch sozialwissenschaftliche und philosophische Elemente, wie das Gedankenexperiment „Schleier des Nichtwissens“ des Philosophen John  Rawls kommen zum Einsatz.

Wir sind sehr gespannt auf dieses ausergewöhnliche Projektjahr!!!!!

Das Projekt findet in Kooperation mit der vhs und Kunstschule Kempten sowie der La Porta blu statt und wird kofinanziert von der Europäischen Union.

Informazioni in italiano

english Version

On the Website of the EU Programme ERASMUS+ you will find an english description of our project

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